Haus im Wandel 

 

Kita Kinderträume: Ortstermin mit Kitaleiterin Petra Lüdicke und Geschäftsführer Christian Hubert. Nach vierjähriger Bauzeit ist die 1,2 Mio. teure Sanierung der Kita abgeschlossen. Nicht nur das Haus hat sich verändert, auch das Team und der Kiez haben sich gewandelt.

 

Ein sonniger Morgen in der Karl-Vesper-Straße, der wenige Meter entfernt vorbeirauschende Großstadtverkehr wird von den umliegenden Wohnhäusern geschluckt. Im großen Garten spielen die Kinder, Bäume spenden Schatten und ein Hase hoppelt über den Rasen. Eine grüne Oase mitten in Berlin. 1963 wurde das Haus in typischer DDR Modulbauweise errichtet, seitdem hat sich viel verändert. In den letzten vier Jahren wurde es vom Dach über die Fassade bis hin zum Keller komplett modernisiert. »Als Erstes wurden die Waschräume aus den 60er-Jahren neben dem Kitaeingang saniert. Neue Wände wurden eingezogen, denn davor stand man nicht nur im Flur, sondern gleichzeitig mitten im Waschraum«, erzählt Petra Lüdicke beim Rundgang. Der eingebaute Schallschutz in den Räumen macht das Haus insgesamt ruhiger, eine Wohltat für die Kinder und das Team. Dimmbare Lampen im neu eingerichteten Sportraum im Keller und in den Gruppenräumen schaffen besonders im Winter eine freundliche Atmosphäre. Das Mobiliar wurde komplett ausgewechselt, vieles ganz entfernt für mehr Klarheit und Platz. Orangefarbene Schilder an den Wänden bieten identitätsstiftende Orientierung. »Das macht auch was mit den Kollegen, die sich ja wohlfühlen sollen«, sagt Petra Lüdicke lächelnd, die froh ist über die Verbesserungen. An alte Zeiten erinnern im Garten nur noch der frisch gestrichene Spielpilz und die Tierskulpturen aus Stein. 

 

Die umfassende Sanierung ist der außergewöhnlich partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Bezirk Lichtenberg zu verdanken. »Ein Glücksfall, denn durch die Unterstützung des Jugendamtes erhielten wir für die Sanierung über 350.000 Euro Fördergeld«, berichtet Geschäftsführer Christian Hubert, der begeistert ist vom Ergebnis: »Die Arbeit hat sich gelohnt«. Der Wandel findet auf allen Ebenen statt: Durch das neue Wohnviertel nebenan sind viele junge Familien hergezogen, weshalb nun mehr Kinder unter drei Jahren die Kita besuchen. Da das deutlich verjüngte Team sich bewusst für die große Altersmischung in den drei offenen Gruppenbereichen entschieden hat, nimmt es die Herausforderung gerne an. 

 

Junges Team, neue Kitaleitung

Zum Ende des Jahres wird Petra Lüdicke in Rente gehen. Die 61-Jährige hinterlässt das Haus in einem exzellenten Zustand. Die kürzlich durchgeführte externe Evaluation schloss mit einer ungewöhnlich guten Bewertung in allen Bereichen ab. »Das haben wir dem Team und Petra Lüdicke zu verdanken, die dieses Haus 20 Jahre lang mit ruhiger Hand geleitet hat, deshalb schmerzt der Abschied«, sagt Christian Hubert mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Für die Zukunft ist nämlich vorgesorgt: Ab Januar 2020 wird Stefanie Leuschner, selbst langjährige Erzieherin in dieser Kita und bereits vor Ihrer Elternzeit in der Funktion der Stellvertreterin, die Leitung von Petra Lüdicke übernehmen.

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